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monochrom (A) „Roboexotica Salzburg“ am 16.3.2018 um 20:00 Uhr
Foto (c) Pia Streicher

monochrom (A) „Roboexotica Salzburg“

Teilnehmende Roboter: Amalettomat (Zwax), In Your Face (Reinhard Sprung) und der Spritzerbot (monochrom feat. Thomas Preindl).

Medienkunst digital spring festival

Die Roboexotica ist ein Projekt, dass sich seit seiner Gründung 1999 mit Fragen zu Transhumanismus auseinander setzt.
Mit der Roboexotica präsentieren monochrom, SHIFZ und das Bureau für Philosophie auf spielerische Weise die ideale, barrierefreie Option um komplexe Themenfelder der Medienkunst im Kontext von Medientheorie und Technik zu vermitteln, praktisch und theoretisch darzustellen und in angemessenem Rahmen zu diskutieren.

Die Roboexotica ist ein Projekt, dass sich seit seiner Gründung 1999 mit Fragen zu Transhumanismus auseinandersetzt. Mit der Roboexotica präsentieren monochrom, SHIFZ und das Bureau für Philosophie auf spielerische Weise die ideale, barrierefreie Option um komplexe Themenfelder der Medienkunst im Kontext von Medientheorie und Technik zu vermitteln, praktisch und theoretisch darzustellen und in angemessenem Rahmen zu diskutieren.

Die Cyborgs, die wir uns in Science-Fiction, Kunst oder philosophischen Grundsatzdebatten heute vorstellen, sind immer nur wir selbst; wir, die wir uns upgraden, effizienter werden und uns geschmeidiger in die Prozesse unserer Verwertung, Vernutzung und Verdinglichung einfügen. Da der Postfordismus kein Anderes zur Verwertung mehr kennt, kann diese auch nicht mehr – in der Gestalt des Roboters – von seinen Subjekten abgespalten werden, weder in der Gegenwart noch in der Zukunft. Sie kann nur tiefer in diese versenkt werden, um die Reibungsverluste zwischen Subjekt und Verwertung zu minimieren.

Bei diesem Fest der Technik steht der Mensch im Zentrum, während die Roboter sich auf ihren ursprünglichen Zweck besinnen: den Menschen ein angenehmeres Leben zu bereiten. Mit der Roboexotica zeigen monochrom, SHIFZ und das Bureau für Philosophie seit 1999 auf spielerische Weise, dass es nicht in der Natur des Roboters liegt, den Menschen zu übervorteilen und auszubooten. Wenn das innige Miteinander von Mensch und Maschine heute gestört ist, liegt das für die KünstlerInnen vielmehr an Verwertungsinteressen, Produktionsdruck und Überwachungspolitik. Die Roboter der Roboexotica beweisen das auf den ersten Blick: Einer schenkt Schnäpse aus, einer bereitet Palatschinken zu, ein anderer offeriert Kaiserspritzer – manchmal tollpatschig, aber stets zu Diensten und kulinarisch auf den Punkt!

1993 riefen Johannes Grenzfurthner und Franz Ablinger die Zeitschrift monochrom ins Leben. Bereits zwei Jahre später wandelte sich monochrom von einem Fanzine zu einem multidisziplinär arbeitenden Kunst- und Theoriekollektiv, dessen Schaffen von bildender und szenischer Kunst bis hin zum Programmieren von Computerspielen und Robotern reicht. Ebenfalls im Feld der Robotik ist die 1996 gegründete Künstlervereinigung SHIFZ tätig, die sich mit dem Verhältnis von Mensch und Maschine beschäftigt und deren Mitglieder Magnus Wurzer und Chris Veigl 1999 das „Roboexotica“-Festival gründeten. Bereits bei der Erstausgabe waren auch monochrom vertreten; seit 2002 organisiert die Gruppe gemeinsam mit SHIFZ und dem Bureau für Philosophie – einer gemeinsamen Plattform von PhilosophInnen der Universität Wien – die Roboexotica.