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Oblivia: VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN – CELLARS, GHOSTS AND THE DEMISE OF HEIMAT am 6.3.2020 um 20:00 Uhr
Foto © Saara Autere

Oblivia: VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN – CELLARS, GHOSTS AND THE DEMISE OF HEIMAT

Österreichpremiere | Stückeinführung um 19:30 Uhr im Foyer

Musik Performance Eine Koproduktion mit Theater Rampe, ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart, Espoo City Theatre (FI), Tampereen Työväen Teatteri (FI)

Let’s let it all out! ‚Verdrängen' ist nicht gleich ‚verdrängen'. ‚Verdrängen' kann vieles bedeuten: Vertreibung genauso wie Repression.

Auf ihre eigene, nerdig-komische Art umkreist die renommierte finnische Performance-Gruppe Oblivia gemeinsam mit der Komponistin Yiran Zhao dieses Wortfeld mit den Mitteln des experimentellen Musiktheaters. Drei Performer*innen befassen sich mit dem kollektiven europäischen Gedächtnis vom frühen 20. Jahrhundert bis ins Jahr 1989 – als sich alles änderte.

Oblivia laden zur Geisterstunde. Die Performer*innen besingen, was in Kellern verborgen ist. Ihre Körper werden von Erinnerungen eingeholt. Die Black Box tut sich auf und die Bühne öffnet sich dem Unheimlichen. VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN ist ein Stück über das, was nicht auf der Bühne zu sehen ist. Was nicht gesagt und nicht getan wird. Es widmet sich dem weiten Raum, der von unserer Wahrnehmung ausgegrenzt ist, der nicht zum kulturellen Erbe, nicht zum Konstrukt unserer Realität gehört.

VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN ist ein Werk über Gefühle, Erinnerungen und Unterdrückung. Auf ihre eigene minimalistische und humorvolle Art und Weise erforscht Oblivia das kollektive europäische Unterbewusstsein und den menschlichen Geist und taucht in gemeinsame Erinnerungen und Erfahrungen ein. Die Performance dreht sich um verschiedene Bedeutungen und Interpretationen des deutschen Wortes ‚Verdrängen‘. Das Wort kann Ablehnung, Verzicht oder physisches Verdrängen bedeuten. Die Performance findet in einer Welt statt, in der das Vertraute ungewohnt wird, in der das Unheimliche die neue Norm ist und in der sich Geister und Außerirdische frei bewegen.

VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN ist eine länder- und genreübergreifende Koproduktion des ECLAT Festival Neue Musik, des Theater Rampe Stuttgart, Oblivia und ARGEkultur. Nach dem Gastspiel der Produktion ANNIKA DOES SWANLAKE im Rahmen des tanz_house FESTIVALs 2019 ist diese Koproduktion die zweite Zusammenarbeit einer längerfristig angelegten Kooperation von Oblivia und ARGEkultur.

  • Mit Alice Ferl, Timo Fredriksson, Annika Tudeer
  • Konzeption Alice Ferl, Timo Fredriksson, Anna–Maija Terävä, Annika Tudeer
  • Lichtdesign Meri Ekola
  • Kostüme Tua Helve
  • Komposition, Sounddesign Yiran Zhao
  • Produktion Jenny Nordlund (Oblivia), Katja Tolonen, Jenni Salminen (RÖD), Elena Polzer (ehrliche arbeit)

Eine Produktion von Oblivia (Jenny Nordlund) in Zusammenarbeit mit RÖD (Katja Tolonen, Jenni Salminen) und ehrliche arbeit (Elena Polzer) | In Koproduktion mit Theater Rampe, ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart, ARGEkultur Salzburg, Espoo City Theatre (FI), Tampereen Työväen Teatteri (FI)

Gefördert von Arts Promotion Centre Finland, Helsinki City, Konstsamfundet, Stiftelsen Tre Smeder, Svenska kulturfonden, TINFO – Theatre Info Finland/ MOTI und Goethe-Institut Finnland sowie das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Eine Wohltat ist das Programm des finnischen Trios Oblivia. […] Mit minimalen Gesten gelingt es den Darstellern, ihr Publikum zu verzaubern.
Kontext Wochenzeitung
Die elektronische Musik – zart, humorvoll – gibt allem Form und Fokus.
faz.net
Bühnenkunst, die zeigt, was nicht auf der Bühne ist; Akteure, die spielen und sagen, was sich nicht spielen und vor allem nicht sagen lässt: Kann das gehen? Ja, es kann. In Kooperation mit dem Eclat-Festival hat am Freitagabend das Theater Rampe eine Performance des finnischen Schauspielertrios Oblivia gezeigt, die genau das nicht bietet, was Performances sonst bieten: ein mit intensiver Körperlichkeit aufgeladenes lebendiges Bild der Gegenwart. Stattdessen versucht sich ‚Verdrängen Verdrängen Verdrängen‘ an der Umschreibung von Träumen, Ängsten und Erinnerungen, und es ist virtuos, wie die drei Performer dies in kleine Sprechpassagen, in Gesten und Bewegungen fassen.Dabei erklingt auch Fake-Pop, Fake-Volksmusik, rau, a capella. Und die Komponistin Yiran Zhao füllt die Leerräume mit elektronischen Klängen – Klangfarben, Rhythmen und Aktionen spiegeln einander. Eine sehr eigenartige, feine Performance.
Stuttgarter Nachrichten

Premiere am 7. Februar 2020, ECLAT Festival, Theater Rampe, Stuttgart
8., 9., 12., 13., 14. & 15. Februar, Theater Rampe, Stuttgart
6. & 7. März, Österreichpremiere, ARGEkultur, Salzburg
27. & 28. März, Espoo City Theatre
16. April, NONSTOP EUROPA Festival, Theater Chemnitz
7.-9. & 29.-30. Oktober, Tampereen Työväen Teatteri

Veranstaltungshinweis

Diskurs - Eine Koveranstaltung mit dem Dachverband Salzburger Kulturstätten
Freitag, 06.03., 21:30 Uhr
DRANG UND RAUCH
Podiumsdiskussion über Kunstproduktion, Raumbedarf und Verdrängung | Moderation: Sebastian Linz
Eintritt frei