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"Schatten auf Berlin"

Die Salzburg-Adaption. Filmpräsentation und Ausstellung. Eine Initiative von dropping knowledge e.V. und dem FH-Studiengang MultiMediaArt.

ARGE medienkunst Koveranstaltung mit der FH MMA
Schattenbuch
Boheme
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Dunkle Winkel
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Gurgel
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Huren
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Verwahrlost
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Wohnungselend
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Filmpräsentation: 19:00-20:30 Uhr.
Ausstellung und Rahmenprogramm: 20:30-24:00 Uhr im ganzen Haus.

20 Studierende der Fachhochschule Salzburg traten gemeinsam ein Experiment an, welches bei jedem Einzelnen seine Spuren hinterließ. Durch das Bild eines seit 100 Jahren vergangenen Berlins inspiriert, deckte das Team eine Stadt auf, wie sie nur wenige sehen oder sehen wollen. Eine Großstadt mit einer Fülle an verborgenen Schatten. Um jedoch in der Lage zu sein auf die Probleme anderer einzugehen, erforderte die Situation zunächst über den eigenen Schatten zu springen. Genau diesem Schatten, dem man sich selbst nicht gewahr ist, begegnete man im Erlebten in der „Außen“-Welt. Was viele ignorieren und ablehnen machten die Studenten mit ihrer Arbeit sichtbar. Das Augenmerk liegt somit auf dem Team und deren beachtlicher Leistung, sich über drei Monate hinweg mit Licht und Schatten, Gesehenem und Verborgenem eingehend beschäftigt zu haben. Der Film präsentiert sich in 7 Teilen: Dunkle Winkel, Verwahrloste Jugend, Gurgel Berlin, Prostitution, Wohnungselend, Berliner Boheme und Neu Berlin.

Sinn und Zweck der anschließenden Ausstellung ist es, Licht und Schatten aufzuzeigen, mit der Intention den „einzelnen Menschen“ zu ermutigen, Schattenseiten wahrzunehmen und zu hinterfragen und sich im Kontext mit seinem eigenen Schatten auseinander zu setzen.
Um den Arbeits- und kreativen Prozess sichtbar zu machen erwartet den Besucher ein gestapelte Ansammlung an: Stühlen / Arbeitstischen, Papierkram / Ordnern, Zigaretten, Monitoren, Arbeitsproben aus Berlin, Kaffeebecher / Bier / Red Bull, sowie einer vergammelten eingesessenen Couch. Die „Schattenfotos“ aus Berlin werden einzeln und großformatig aufgezogen. Zudem werden die aufgenommenen Berlin-Interviews unterschwellig abgespielt. Der Besucher erhält somit zu Beginn einen atmosphärischen Eindruck der Arbeitsplatzumgebung und einen Schritt weiter einen direkten Bezug zu den Beteiligten. Zusätzliche Anekdoten und Zitate über Licht und Schatten verleihen dem Gesamtprojekt einen prägenden Charakter.

„Licht und Schatten … Polarität … Gegensätze … Themen, mit denen wir ständig konfrontiert sind, ob wir wollen oder nicht. Allzu gerne neigen wir dazu, unser Augenmerk derart auf eine Seite zu richten, dass wir die andere Seite nicht mehr wahrnehmen. Wir begegnen u.a. unseren Schatten über den Umweg über andere Personen. Andere Menschen sind Spiegel. Unser ganzes Erleben ist eine Reflexion unseres Inneren. Licht und Schatten beginnt in uns. Das, was wir an uns mögen, stellen wir ins Licht und das, was wir nicht an uns mögen, weisen wir von uns weg, stellen es in den Schatten. Mit diesem Ablehnen ist es aber nicht getan, denn das Abgelehnte bleibt bestehen. Genau diesem Schatten, dem wir an uns nicht gewahr sind, begegnen wir ständig in unserem Erleben in der „Außen“-Welt. Es sind die Aspekte, die wir vehement ablehnen und bekämpfen. Was im Inneren nicht integriert wird, kommt über das Außen zu uns.“