ARGEkultur Salzburg Logo
ARGEkultur auf Facebook ARGEkultur auf Flickr ARGEkultur auf YouTube ARGEkultur auf Instagram

My Dads Strip Club (Ange Taggart/UK)

Die Gründerin der website www.mydadsstripclub.com Ange Taggart berichtet über Video-, Performance- und andere Kunstaktionen von My Dads Strip Club.

ARGE guerilla convention 08 Storytelling Session

Im Rahmen des Basics-Festivals. Basics ist eine Kooperation von ARGEkultur Salzburg, FH Salzburg Multimediaart, Galerie5020, subnet.

My Dads Strip Club agiert durch Störungen auf falschen Plätzen zur falschen Zeit, gefilmt von Überwachungskameras weltweit. Dabei werden die abweichenden Meinungen zur Gesellschaft durch das dysfunktionale Verhalten der Mitglieder zelebriert, die Fähigkeiten und Wege entwickelt haben, (politisch) unkorrekt zu operieren.

Als Gebieterin aller Gelegenheitsdiebe entlarvt Ange Taggart die Vorliebe des Strip Club für die Kunst der Rückeroberung des öffentlichen Raums, die u. a. darin liegt, ihn sich einfach demonstrativ zu nehmen. Peinlichkeiten werden großzügig beiseite gewischt, etwa wenn es darum geht, sein körperliches Wissen zu den geschlechtlichen Vorlieben von Coca Cola-Automaten unters Volk zu bringen. Humor und Zorn sind nahe liegende Komponenten in ihren Arbeiten, die regelmäßig verschiedenste ZuschauerInnenschichten inspirieren.

Als Taggart im Jahr 2000 mit 40 ihr Kunststudium an der Nottingham Trent Universität abschließt, hat sie ihr Leben überwiegend damit verbracht, sich mit alltäglichen Jobs und nicht als Künstlerin über Wasser zu halten. Aufgekratzt von der Macht, die Kunst als Kommunikationstool bietet, geht es Taggart nicht um eine profillose und geschönte Art von Kreativität. So stellen ihre Arbeiten keine neuen Produkte für den Kunstmarkt und seine elitären und selbstgefälligen Züge dar, die sie verabscheut. In ihren Artefakten ist die Idee der Gemeinschaftsproduktion zentral. So bietet die spitzfindige Interventionskünstlerin zur Vertiefung ihrer kreativen Widerstandskenntnisse Interessierten am Samstag, den 22.11. nachmittags einen Workshop zum Thema „subversive Strategien im alltäglichen Konsumverhalten“ an.