Sabine Köszegi © Luiza Puiu | Bernhard Maure © FH Salzburg / K. Told
KI + ME 3: KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND GEFÜHLE
Talk mit Sabine Köszegi und Bernhard Maurer | Moderation: Christine Bauer | In Kooperation mit FS1
Der autonome Staubsauger-Roboter Volker, Hauptfigur und -darsteller des Stücks ICH HASSE MENSCHEN, lebt nicht nur zusammen mit Menschen in einer Wohngemeinschaft. Er hasst seine Mitbewohner*innen auch. Als Superintelligenz nach der Weltherrschaft zu streben, ist da durchaus eine Option ... Künstliche Intelligenz im Bezug zu Alltag, Gefühlen und Macht – diese drei thematischen Stränge von ICH HASSE MENSCHEN untersuchen wir in der begleitenden Diskurs-Reihe KI + ME mit Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medien.
Folge 3 – KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND GEFÜHLE – widmet sich der noch recht jungen Disziplin der emotionalen KI. Künstliche Systeme sollen Helfer*innen, soziale Gefährt*innen und Liebhaber*innen sein, sie sollen Emotionen von Menschen erkennen, triggern und regulieren können, Empathie erzeugen, Kranke therapieren, Alte pflegen und sexuelle Bedürfnisse erfüllen. Affective Computing – eine Kombination aus Informatik, Psychologie, Physiologie und Kognitionswissenschaft – soll dies möglich machen. Doch was sind die Folgen für Individuum und Gesellschaft? Im Gespräch mit Prof. Dr. Sabine Köszegi, Professorin für Arbeitswissenschaft und Organisation an der TU Wien und u.a. Vorsitzende des Fachbeirats für Ethik der Künstlichen Intelligenz der UNESCO Kommission Österreich, und Bernhard Maurer, im Bereich Human-Computer Interaction (HCI) an der Fachhochschule Salzburg tätig, skizzieren wir die Grundbausteine einer nahen Zukunft, in der Menschen und Maschinen wechselseitige emotionale Beziehungen zueinander eingehen.
Wir empfehlen Ihnen vorab den Besuch des Theaterstücks ICH HASSE MENSCHEN.
Hinweis: Diese Veranstaltung können Sie auch im kostenlosen Live-Stream verfolgen. Details zum Streaming finden Sie in unseren
FAQ.
Foto © Luiza Puiu
Sabine T. Köszegi ist Professorin für Arbeitswissenschaft und Organisation am Institut für Managementwissenschaften der TU Wien. Ihre Forschung liegt an der Schnittstelle von Technologie, Arbeit und Organisation. Seit 2017 ist sie in der wissenschaftlichen Politikberatung engagiert, u.a. als Mitglied der ‚High-Level Expert Group on Artificial Intelligence‘ der Europäischen Kommission. Aktuell ist sie Vorsitzende des Beirats für Ethik der Künstlichen Intelligenz der österreichischen UNESCO Kommission und Mitglied des Beirats für Künstliche Intelligenz der Österreichischen Bundesregierung sowie des AI Advisory Pools der Stadt Wien.
Foto © K. Told
Bernhard Maurer lehrt und forscht im Bereich Human-Computer Interaction (HCI) an der Fachhochschule Salzburg. Seine Forschung beschäftigt sich mit der Frage, wie Interaktionen mit digitaler Technologie durch physische Qualitäten angereichert werden können und wie Interaktion abseits von Bildschirmen gestaltet werden kann. Er promovierte an der Universität Salzburg und leitet seit 2023 den Fachbereich Human-Centered Technologies an der FH Salzburg. Dort forscht er am Digital Realities Lab des Departments Creative Technologies mit Schwerpunkt auf körperbasierten Interaktionstechnologien sowie der Gestaltung natürlicher Interaktionsformen.