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The Living Theatre – Workshop Presentation

Performance mit The Living Theatre und den WorkshopteilnehmerInnen.

ARGE medienkunst basics-festival - guerilla_convention

Kurzperformance von The Living Theatre und den WorkshopteilnehmerInnen, die zuvor im eintägigen Workshop in der ARGEkultur ausgearbeitet wurde.

The Living Theatre ist eine anarcho-pazifistische Theatergruppe, die 1947 in New York gegründet wurde und bis heute mit einer Gruppe in den USA und einer weiteren in Italien vertreten ist. Spätestens durch die Kinodokumentation Resist – Ein Traum vom Leben (Original: Resist! To Be with the Living, 2004) von Dirk Szuszies und Karin Kaper ist das Living Theatre seit einigen Jahren auch in der deutschsprachigen Theaterszene zum Begriff geworden.
Gegründet wurde das Living Theatre von der Schauspielerin Judith Malina und dem Maler und Poet Julian Beck, die sich am New Yorker Dramatic Workshop von Erwin Piscator kennen lernten. In den 1950er Jahren war das Living Theatre die erste Theatergruppe, die wichtige europäische Autoren wie Bertolt Brecht, Jean Cocteau, T. S. Eliot oder Gertrude Stein in den USA zur Aufführung brachte, aber auch an der Entstehung der Off-Broadway-Theaterszene beteiligt war. Ende der 90er Jahre erhielten sie eine Art „Asyl“ in Rocchetta, eine Kleinstadt in Ligurien, Italien. 2000 traten sie im Libanon nach dem Rückzug der israelischen Armee auf: Für die jüdischen Mitglieder des Living wie z. B. Malina eine bestürzende Erfahrung! 2001 machte es in New York durch Aktionen nach dem 11. September auf sich aufmerksam, die zwar zum Weltfrieden aufriefen, sich aber dennoch kritisch mit der US-amerikanischen (Außen-)Politik auseinander setzten.
Bis heute tourt das Living Theatre durch die Welt und besuchte Deutschland zuletzt im Jahr 2004 im Rahmen des Projekts „Public Playgrounds“ des Forums Freies Theater. Wichtige Inhalte sind auch heute noch die Auseinandersetzung mit Krieg, Diskriminierung sowie Rassismus und Antisemitismus.

Das festival basics (Kooperation von subnet, galerie5020, FH MultiMediaArt und ARGEkultur Salzburg) widmet in 2007/2008 seinen Augenmerk dem Thema „guerilla“ in seinen verschiedensten Formen und Ausprägungen. Teil davon ist die guerilla_convention der ARGEkultur, die sich mittels lectures, performances, workshops, Installationen, Aktionen an zwei Tagen an einer internationalen und lokalen Bestandsaufnahme versucht.