Sujet (c) Nicola Lieser
07.-11.03.2012
Das basics festival – eine Kooperation von ARGEkultur, galerie5020, Fachhochschule Salzburg / MultiMediaArt und subnet – findet seit 2004 mit wechselnden Themen und in unterschiedlichen Formaten an mehreren Aufführungsorten statt. Im Fokus stehen seit der ersten Festivalausgabe unterschiedliche Anwendungskontexte neuer Medientechnologien und ihre Wirkungen in Kunst und Gesellschaft.
Mit »basics« meinen wir Grundlagen, Strukturen, Gegenstände und Systeme, die einen selbstverständlichen Platz im Alltag einnehmen und vielgestaltig Denken und Handeln beeinflussen. Im Schnittpunkt von Medien – Kunst – Gesellschaft lenken wir die Aufmerksamkeit auf neue Technologien, an denen uns weniger interessiert was sie können, vielmehr was sie im Kontext heterogener und komplexer Settings aktueller gesellschaftlicher Kulturen bewirken.
Das Profil dieses Festivals ist somit geprägt vom Zusammenspiel wissenschaftlich-theoretischer Auseinandersetzungen, Performance und Klangkunst, Video- und Medienkunst und anderen medienkulturellen Sphären.
Das basics festival beschäftigt sich 2011/2012 mit der aktuellen gesellschaftlichen Bedeutung von Intuition in der Medienkunst wie in wissenschaftlichen Bereichen sowohl in Hinblick auf Produktions- als auch Rezeptionsformen. Gegründet auf Erfahrung, Wissen und Gefühl macht sich die Intuition ein Bild von einer Situation und hilft so mit, diese für uns einschätzbar zu machen, ohne die Kenntnis aller tatsächlichen Informationen. Auf diesem unmittelbaren Erkennen, sowohl im künstlerischen Prozess als auch in ihrer Fortschreibung der Erfindung neuer Technologien (Intuition als das Mittel zur Erfindung, Henry Poincaré, 1908), die Veränderung dessen durch Medien und gesellschaftlichen Wandel liegt der Fokus des basics festival 2012: "autopilot : intuition".
basics festival - Eine Kooperation von FH mma, galerie5020, subnet und ARGEkultur.
Es gibt Zeitalter, in denen der vernünftige Mensch und der intuitive Mensch nebeneinanderstehn, der eine in Angst vor der Intuition, der andere mit Hohn über die Abstraktion; der letztere ebenso unvernünftig, als der erstere unkünstlerisch ist." (Friedrich Nietzsche, 1873)