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2. ARGEkultur Kurztheaterfestival

Die Zeiten sind knapp! 30 Minüter von Graz bis München ...

Fr.18.5. und Sa.19.5.2007

Pathos Transport Theater Studio, 20:45 Uhr
Pathos Transport Theater
(München)
"Zement" von Heiner Müller

Wir betrachten "Zement" von Heiner Müller unter dem Aspekt einer privaten Tragödie, die die Möglichkeit Liebe zu leben in Frage stellt, vor dem Hintergrund einer tiefen existentiellen Erschütterung, die alle gesellschaftlichen und privaten Verhältnisse verändert.

"Zement" ist Vorarbeit für "Der Schleier der Beatrice" von Arthur Schnitzler. (Premiere: 21. März 2007). Dieses Stück lebt von der Sehnsucht nach Liebe, nach einem perfekten Mann, einer perfekten Frau. Beatrice könnte Dascha sein, die weibliche Hauptfigur in Zement, die einen Neuanfang sucht, sich in einen Raum der Möglichkeiten flüchtet um dort die Liebe zu finden.
Dieser Wunsch gibt der schnitzlerschen Projektionsfläche Beatrice ein Eigenleben, so dass sie für uns greifbar wird.

Schnitzlers Stück ist wenige Jahre vor dem ersten Weltkrieg entstanden.
Heiner Müllers Stück "Zement" nach dem zweiten Weltkrieg, geschrieben nach dem gleichnamigen Roman (1925) von Fjodor Gladkow. Es spielt unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg. Die Auswirkungen des Krieges die Veränderungen in den Menschen sind hier unmittelbar spürbar.

"Ich liebe Dich. Aber ich weiß nicht mehr, was das ist Liebe. Wenn sich alles umwälzt."
(Dascha, Zement)

Der Mann, Soldat, kommt aus dem Krieg zurück. Nach drei Jahren sieht er die Frau wieder. Sie haben sich verändert. Die Frau kämpft für ein Ideal, sie ist nicht mehr die Braut, die der Mann zurückgelassen hatte. Sie wurde vergewaltigt, das Kind hat sie ins Heim gegeben und bestimmt jetzt selbst über ihr Leben und ihren Körper.
Er will sie wieder in Besitz nehmen.
Sie lieben sich immer noch, Vertrauen und Hingabe sind ihnen jedoch unmöglich geworden.
Sie kämpfen um ihre Liebe mit den Mitteln eines Machtkampfs.
Ist Kontakt möglich?

  • Regie Cordula Jung
  • Dramaturgie Maria Schneider
  • Bühne Barbara Schwarz
  • Kostüm Tanja Pfeiffer
  • Produktion Angelika Fink
  • Licht Matthias Conrad
  • Haustechnik Florian Clemen
  • Regieassistenz Anna Voigt
  • Video Arthur Klemt
  • SchauspielerInnen Anastasia Papasopoulou, Jörg Witte