ARGEkultur Logo

OPEN MIND Festival 2018

WHAT'S LEFT / WHAT'S RIGHT

2018 jährt sich nicht nur der Geburtstag von Karl Marx zum zweihundertsten Mal. Auch die 68er-Bewegung wird 50 Jahre alt. Zeit für eine nostalgische Rückschau auf die linke Ideen- und Kulturgeschichte, auf die Revolutionen und Reformen des 19. und 20. Jahrhunderts bleibt aber kaum: Die politische Gemengelage hat sich – zunächst schleichend, dann rapide – verschoben, in Regierungen und Parlamenten in Österreich und ganz Europa sitzen nationalkonservative bis neorechte Parteien und entscheiden über die wesentlichen gesellschaftlichen Weichenstellungen der kommenden Jahre. – Zeit, für die Linke zu handeln? Ja, sicher. Aber wie? Welche Rolle spielt die traditionelle Achse „rechts – links“ in der heutigen politischen Diskussion eigentlich noch? Scheinen sich realpolitische Konstellationen heute nicht eher zwischen dem Gegensatzpaar „autoritär“ und „liberal“ auszurichten? Und haben sich mit dieser Verschiebung der (partei-)politischen Tektonik nicht auch die wesentlichen gesellschaftlichen Diskurse und Handlungsspielräume verschoben?

Die Koordinaten des 20. Jahrhunderts – das, was links und was rechts ist, die Orte, wo linkes und rechtes Denken und Handeln verortet sind – verändern sich selbst. In Österreichs und Europas Drift nach „rechts“ jedenfalls wird sichtbar, wie sich die einst konträren politischen Lager fragmentieren und zersetzen – und sich mancherorts kurzschließt, was vorher unvereinbar schien.

Sebastian Linz und Theresa Seraphin.jpg

Zeit also für eine Neubestimmung der Koordinaten: Was und wo ist links? Was und wo ist rechts? Erst die aufrichtige und tiefgehende Auseinandersetzung mit dieser Frage – zu der wahrlich ein „open mind“ erforderlich ist – erlaubt das Auffinden möglicher Handlungsspielräume und Potenziale des Widerstands. Also: Was ist übrig („left“) vom Linken? Und was wäre ein richtiger („right“) Umgang des sogenannten Linken mit dem neuen sogenannten Rechten?

Das Open Mind Festival 2018 will zu dieser Fragestellung einen Beitrag leisten und lädt ein zu einer künstlerischen wie wissenschaftlichen, lustvollen wie intellektuellen Standortbestimmung zwischen Theater-Performances, Lectures, Diskursformaten, Workshops und Musik.

Kuratiert von Theresa Seraphin & Sebastian Linz

  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets
  • OPEN MIND Festival Sujets

Festivalradio

Lena Leitner

Das Programm des Festivals zum Hören. Das Festivalradio präsentiert Interviews mit Künstler*innen, bietet Einblick in Probenprozesse und stellt Auszüge aus ausgewählten Veranstaltungen zum Nachhören zur Verfügung.

Redaktion: Lena Leitner

Sendezeit: 08.-19.11. werktags ab 12:06 Uhr auf der Radiofabrik (107,5 & 97,3 Mhz / im Kabel 98,6 Mhz)

Festivalradio auf der Radiofabrik

Büchertisch

Büchertisch

Die Salzburger Rupertusbuchhandlung begleitet das diesjährige OPEN MIND Festival mit einem Büchertisch. An ausgewählten Festivaltagen finden Sie in den Foyers von Saal oder Studio eine große Auswahl an politischer Literatur – um Ihre Eindrücke der Autor*innen und Künstler*innen zuhause zu vertiefen oder um die thematischen Schwerpunktsetzungen des Festivals zu erweitern.
Büchertisch: 09., 10., 12. und 16.11.

ARGE Beisl

ARGE Beisl

Das ARGE Beisl gestaltet während des Festivals seine Wochenkarte entlang des Mottos WHAT'S LEFT / WHAT'S RIGHT. Die Wahl des Mittagsmenüs wird zur – nicht ganz ernsthaften – politischen Entscheidung: Falafel oder Kaiserschmarrn? Soljanka oder Strammer Max? Sie haben die Wahl ...

Programm OPEN MIND Festival 2018

Zuschauer*innen-Frühstück zum OPEN MIND Festival 2018
OPEN MIND

Zuschauer*innen-Frühstück zum OPEN MIND Festival 2018

Anmeldungen bis Fr. 2.11.2018 unter tickets@argekultur.at

Die Kurator*innen Theresa Seraphin und Sebastian Linz stellen Ihnen das Festivalprogramm vor: Left. Right. Links. Rechts. Worum geht's? Was gibt's zu sehen? Und warum? - Wir schüren Ihre Neugierde, wecken Ihre Erwartungen und laden Sie ein, uns Ihre Fragen zu stellen. Beim gemeinsamen Frühstück im ARGE Beisl, zu Kaffee, Croissants und Marmelade.

WHAT'S LEFT / RIGHT? Podiumsdiskussion zur Eröffnung des OPEN MIND Festivals
OPEN MIND Diskussion

WHAT'S LEFT / RIGHT? Podiumsdiskussion zur Eröffnung des OPEN MIND Festivals

Mit Birgit Sauer, Tamara Ehs und Michael Jäger. Moderation: Stefan Wally. In Kooperation mit der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen

Die Podiumsdiskussion spannt den großen thematischen Bogen des Festivals auf. Aus einem analytischen Blickwinkel und anhand kurzer Schlaglichter auf von rechter wie linker Seite besetze oder umkämpfte Themenfelder – Heimat, Identität, Arbeiterklasse usw. – wird eine Standortbestimmung der Koordinaten gegenwärtigen politischen Denkens und Handelns vorgenommen: Was ist heute ‚links’, was ist heute ‚rechts’? Und wo vermischen und überschneiden sich diese Koordinaten? Wo ist das, was einmal sauber in ‚links’ und ‚rechts’ getrennt erschien, heute kaum noch zu unterscheiden? Es diskutieren die Politik- und Rechtswissenschaftlerin Dr. Tamara Ehs (Wien), die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Birgit Sauer (Wien) und der Journalist und Publizist Michael Jäger (Berlin). Moderation: Stefan Wally

Andreas Spechtl / Thomas Köck: GHOST DANCE
OPEN MIND Performance Elektronische Musik

Andreas Spechtl / Thomas Köck: GHOST DANCE

Eine Konzertperformance. Eine Koveranstaltung mit Wissenschaft&Kunst

Andreas Spechtl, Sänger der Gruppe ‚Ja, Panik’, und der Theaterautor Thomas Köck, zuletzt ausgezeichnet mit dem Mühlheimer Dramatikerpreis, entwickeln ein hauntologisches Live Sampling, eine Beschwörung der Geister des 20. Jahrhunderts: What’s left? Und liegt in den Hoffnungen des Gestern der Code für ein neues Morgen? Ausgehend u.a. von Mark Fishers Hauntology-Konzept, Bertolt Brechts Fragment eines Salzburger Totentanzes (1948) und nicht zuletzt der Entstehungsgeschichte der ARGEkultur als Teil einer politischen Bewegung der 19070er und 80er Jahre entsteht ein Parcours aus Stimmen, Texten, Gesängen und Aufzeichnungen, irgendwo zwischen spätnächtlicher Séance und tanzbarem Clubsound.

THE EUROPEAN BALCONY PROJECT
OPEN MIND Vortrag

THE EUROPEAN BALCONY PROJECT

Flashmob und Verlesung des Manifests von Ulrike Guérot, Robert Menasse und Milo Rau

Am 10. November wird um 16 Uhr in vielen europäischen Theatern und Kultureinrichtungen - von Portugal bis Polen, von Schottland bis Zypern – die Europäische Republik ausgerufen. Ob am Berliner Ensemble, am Thalia Theater Hamburg, an der Stadsschouwburg Amsterdam, am NT Gent, am Burgtheater oder in einer Bibliothek auf Lampedusa - überall wird das Manifest des EUROPEAN BALCONY PROJECTs, initiiert von der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot und dem Autor Robert Menasse, verlesen. Die ARGEkultur ist ebenfalls mit dabei ...

Maxi Obexer: EUROPAS LÄNGSTER SOMMER
OPEN MIND Vortrag Lesung Diskussion

Maxi Obexer: EUROPAS LÄNGSTER SOMMER

Was verbindet all diejenigen, die es nach Europa zieht, mit denen, die innerhalb Europas migrieren? Was ist all denen gemeinsam, die einmal gegangen sind und seither versuchen, anzukommen? Angesichts der medialen und politischen Praxis der fortwährenden Abgrenzung, der nationalistisch und rassistisch bedingten, bis in die letzte Haarspalte hinein praktizierten Wahrnehmung der Unterscheidung, rückt die deutsch-italienische Schriftstellerin Maxi Obexer das Verbindende ins Zentrum. Menschen, Visionen, Vorstellungen von einem Leben, das ein gemeinsames Feld wie Europa einmal verheißen hat, und das es wieder zu verteidigen gilt. Sie stellt grundlegende Fragen zu Identität und Zugehörigkeit, zu Grenzen und Grenzüberschreitungen, zum Auswandern und Einwandern. Und antwortet mit ihrem eigenen Leben.

WHITE ON WHITE #FUCKME! (WE DIDN'T MAKE IT)
OPEN MIND Performance

WHITE ON WHITE #FUCKME! (WE DIDN'T MAKE IT)

Eine Produktion des Studio Я / Maxim Gorki Theater, Berlin

Willkommen zu einer meditativ-manipulativen Livesendung über Kulturmarxismus, Ästhetik und Gewalt angesichts eines globalen Whitelashs. Bounce! - Die Serie WHITE ON WHITE nimmt ihren Anfang im Jahr des Amtsantritts von Barack Obama. Doch der dialektisch gemeinte Versuch, weiße* Subjektivität aus weißer* Perspektive zu theatralisieren, lässt sich seit Donald Trumps Präsidentschaft nicht mehr aufrechterhalten. Da Weiße* weltweit ihre Machtposition unwidersprochen inszenieren können, wird es Zeit für eine Neupositionierung. WHITE ON WHITE #FUCKME! (WE DIDN’T MAKE IT) verspricht die zugehörige Geste. - In englischer Sprache.

WHITE ON WHITE #FUCKME! (WE DIDN'T MAKE IT)
OPEN MIND Performance

WHITE ON WHITE #FUCKME! (WE DIDN'T MAKE IT)

Eine Produktion des Studio Я / Maxim Gorki Theater, Berlin

Willkommen zu einer meditativ-manipulativen Livesendung über Kulturmarxismus, Ästhetik und Gewalt angesichts eines globalen Whitelashs. Bounce! - Die Serie WHITE ON WHITE nimmt ihren Anfang im Jahr des Amtsantritts von Barack Obama. Doch der dialektisch gemeinte Versuch, weiße* Subjektivität aus weißer* Perspektive zu theatralisieren, lässt sich seit Donald Trumps Präsidentschaft nicht mehr aufrechterhalten. Da Weiße* weltweit ihre Machtposition unwidersprochen inszenieren können, wird es Zeit für eine Neupositionierung. WHITE ON WHITE #FUCKME! (WE DIDN’T MAKE IT) verspricht die zugehörige Geste. - In englischer Sprache.

VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN
OPEN MIND Workshop

VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN

Ein Workshop von Hauptaktion in Kooperation mit Akzente und der Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft der Paris-Lodron-Universität

Turnen wurde Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt, um ein Zusammengehörigkeitsgefühl der deutschen Nation voran zu treiben. Und auch in den zwei folgenden Jahrhunderten wurde das Turnen immer wieder genutzt, um Einheit und Gemeinschaft zu produzieren. In Anlehnung an die Performance ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN befragen Hauptaktion in ihrem Workshop-Programm VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN – gemeinsam mit Schüler*innen der BHAK St. Johann im Pongau und der BAFEB Bischofshofen sowie Studierenden der Tanzwissenschaft – die Verbindung von Körper, Gemeinschaft und Nation: Wozu wurde das Turnen genutzt und gebraucht? Welche Einheit sollte geschaffen werden? Und: Welche Gemeinschaft stellen wir uns heute vor? Wie sähe das Turnen für diese Gemeinschaft der Gegenwart und der Zukunft aus?

Tobias Ginsburg: DIE REISE INS REICH und Max Czollek: DESINTEGRIERT EUCH!
OPEN MIND Lesung Diskussion

Tobias Ginsburg: DIE REISE INS REICH und Max Czollek: DESINTEGRIERT EUCH!

Max Czollek und Tobias Ginsburg sind beide um die dreißig, jüdisch und werfen beide einen Blick nach ‚rechts’: Vom rechtsextremen Rand zur konservativen Mitte – und darüber hinaus.

VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN
OPEN MIND Workshop

VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN

Ein Workshop von Hauptaktion in Kooperation mit Akzente und der Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft der Paris-Lodron-Universität

Turnen wurde Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt, um ein Zusammengehörigkeitsgefühl der deutschen Nation voran zu treiben. Und auch in den zwei folgenden Jahrhunderten wurde das Turnen immer wieder genutzt, um Einheit und Gemeinschaft zu produzieren. In Anlehnung an die Performance ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN befragen Hauptaktion in ihrem Workshop-Programm VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN – gemeinsam mit Schüler*innen der BHAK St. Johann im Pongau und der BAFEB Bischofshofen sowie Studierenden der Tanzwissenschaft – die Verbindung von Körper, Gemeinschaft und Nation: Wozu wurde das Turnen genutzt und gebraucht? Welche Einheit sollte geschaffen werden? Und: Welche Gemeinschaft stellen wir uns heute vor? Wie sähe das Turnen für diese Gemeinschaft der Gegenwart und der Zukunft aus?

HOST CLUB - WHAT'S LEFT
OPEN MIND Diskussion

HOST CLUB - WHAT'S LEFT

Ein partizipatorisches Gesprächsformat von und mit Marcel Schwald sowie Studierenden des Mozarteums. Anmeldungen bitte unter tickets@argekultur.at

Im HOST CLUB, entwickelt vom Schweizer Regisseur und Autor Marcel Schwald, kommt das Publikum selbst zu Wort. Die Teilnehmer*innen führen in kleinen Gruppen Gespräche an verschiedenen Tischen, künstlerische Eingriffe liefern fortlaufend Impulse. Das Gespräch wird zur Performance. Der HOST CLUB ist partizipatorisch und stellt spielerisch die Hierarchien der Wissensproduktion in Frage: Ohne dass notwendigerweise ein*e Expert*in zum Thema anwesend sein muss, entsteht durch die Struktur des Gesprächs bei den Teilnehmer*innen nach und nach eine Expertise zum Thema ...

HOST CLUB - WHAT'S RIGHT
OPEN MIND Diskussion

HOST CLUB - WHAT'S RIGHT

Ein partizipatorisches Gesprächsformat von und mit Marcel Schwald sowie Studierenden des Mozarteums. Anmeldungen bitte unter tickets@argekultur.at

Im HOST CLUB, entwickelt vom Schweizer Regisseur und Autor Marcel Schwald, kommt das Publikum selbst zu Wort. Die Teilnehmer*innen führen in kleinen Gruppen Gespräche an verschiedenen Tischen, künstlerische Eingriffe liefern fortlaufend Impulse. Das Gespräch wird zur Performance. Der HOST CLUB ist partizipatorisch und stellt spielerisch die Hierarchien der Wissensproduktion in Frage: Ohne dass notwendigerweise ein*e Expert*in zum Thema anwesend sein muss, entsteht durch die Struktur des Gesprächs bei den Teilnehmer*innen nach und nach eine Expertise zum Thema ...

Luise Meier: MRX MASCHINE
OPEN MIND Lesung Diskussion

Luise Meier: MRX MASCHINE

Zu seinem 200. Geburtstag ist Karl Marx so tot wie lange nicht: Entweder wird er für triviale Niedergangspredigten in Anspruch genommen oder zur Erstellung neuer Theorien ausgeschlachtet, um den akademischen Markt mit frischen Waren zu versorgen. Es ist Zeit, Marx als Zündschnur zu gebrauchen. So entsteht die MRX-Maschine.

Hauptaktion: ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN
OPEN MIND Performance

Hauptaktion: ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN

Eine Essayperformance. Ein Tanzfonds-Erbe-Projekt

Ausgangspunkt der Arbeit ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN ist die Verwobenheit der Geschichte Deutschlands als imaginierte Gemeinschaft mit der Geschichte des Turnens als körperliche Praxis – von seinen Ursprüngen im Jahr 1811 als Wehrturnen auf der Berliner Hasenheide bis hin zum Turnfest 2017 in Berlin unter dem Motto ‚Wie bunt ist das denn!’. Acht Performer*innen nutzen das choreografische Vokabular der Turnbewegung und dessen Darbietung im synchronen Schauturnen als Sprungbrett für eine Beschäftigung mit der Formierung von deutschen Körpern und versuchen so eine alternative deutsche Geschichte zu erzählen.

VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN
OPEN MIND Workshop

VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN

Ein Workshop von Hauptaktion in Kooperation mit Akzente und der Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft der Paris-Lodron-Universität

Turnen wurde Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt, um ein Zusammengehörigkeitsgefühl der deutschen Nation voran zu treiben. Und auch in den zwei folgenden Jahrhunderten wurde das Turnen immer wieder genutzt, um Einheit und Gemeinschaft zu produzieren. In Anlehnung an die Performance ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN befragen Hauptaktion in ihrem Workshop-Programm VERSUCH ÜBER EIN NEUES TURNEN – gemeinsam mit Schüler*innen der BHAK St. Johann im Pongau und der BAFEB Bischofshofen sowie Studierenden der Tanzwissenschaft – die Verbindung von Körper, Gemeinschaft und Nation: Wozu wurde das Turnen genutzt und gebraucht? Welche Einheit sollte geschaffen werden? Und: Welche Gemeinschaft stellen wir uns heute vor? Wie sähe das Turnen für diese Gemeinschaft der Gegenwart und der Zukunft aus?

Hauptaktion: ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN
OPEN MIND Performance

Hauptaktion: ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN

Eine Essayperformance. Ein Tanzfonds-Erbe-Projekt

Ausgangspunkt der Arbeit ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN ist die Verwobenheit der Geschichte Deutschlands als imaginierte Gemeinschaft mit der Geschichte des Turnens als körperliche Praxis – von seinen Ursprüngen im Jahr 1811 als Wehrturnen auf der Berliner Hasenheide bis hin zum Turnfest 2017 in Berlin unter dem Motto ‚Wie bunt ist das denn!’. Acht Performer*innen nutzen das choreografische Vokabular der Turnbewegung und dessen Darbietung im synchronen Schauturnen als Sprungbrett für eine Beschäftigung mit der Formierung von deutschen Körpern und versuchen so eine alternative deutsche Geschichte zu erzählen.

WHAT WILL BE LEFT
OPEN MIND Konzert Elektronische Musik

WHAT WILL BE LEFT

Low Profiler: EUROPA IST EIN GIFT (CLUB MED DEATH CAMP) / 1115: POST-EUROPE

Zwei Acts, ein Thema: Europa und das, was davon übriggeblieben sein wird.

Unterstützt von / In Kooperation mit

Unterstützer*innen und Kooperationspartner*innen