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tanz_house festival 2018

SPIELPLATZ

Von 23. Oktober bis 1. November findet das tanz_house Festival 2018 in der ARGEkultur, der Szene Salzburg und dem Toihaus statt. Das diesjährige Festival präsentiert unter dem Titel SPIELPLATZ zehn Tage lang Tanzstücke, Installationen und Research-Projekte, die den Ideenreichtum, die Ausdrucksweisen und die ästhetischen Handschriften der unterschiedlichen Künstler*innen in ihrem gesamten Spektrum abbilden. Kuratiert von Iris Heitzinger sind lokale und internationale Choreograf*innen und Tänzer*innen dazu eingeladen, in ihren künstlerischen Arbeiten Spielräume zu betreten und Themen aufzugreifen, die sie gerade bewegen.

Trailer: tanz_house festival 2018
Website: www.tanzhouse.at

In seiner Essenz ist das Kunstschaffen dem Spielen sehr ähnlich. Wir beleuchten Themen, in dem wir gewisse (Spiel)Regeln oder Limitierungen aufstellen, und experimentieren dann solange mit dem Spiel, bis wir finden, was uns berührt und uns vorantreibt. Wir üben das, was uns als Kindern selbstverständlich war: die Fähigkeit, das poetisch-symbolische Potenzial zu erkennen.
Iris Heitzinger
Tanz

tanz_house festival 2018: SPIELPLATZ

23.10.-01.11.2018

23.10.-01.11.2018

editta braun company: TRAILS
Tanz

editta braun company: TRAILS

Vier junge Menschen unterwegs. Viermal Träume, Erlebtes, Hoffnung und Enttäuschung. Orientierungslos und erschöpft, getragen von Erinnerung, Sehnsucht und - trotz Konflikten und Konkurrenz - von der Kraft der Empathie. Ein Fluchthintergrund ist ahnbar, in unbestimmter Vergangenheit oder Zukunft. Im Hintergrund Bilder aus Nikolaus Geyrhalters Film Homo Sapiens: menschenleere Industrieruinen, Spuren untergegangener Zivilisationen. Empathie ist überlebensnotwendig, die vier sind aufeinander angewiesen, wie wir alle heute in der klein gewordenen Welt. Nur vordergründig geht es um Flucht und Migration, dahinter um das Gruppengefüge in einer apokalyptischen Welt: Wie schafft man es, dass niemand verloren geht? Schutz verspricht die Gruppe. Doch sie entsteht durch Ausgrenzung.

Tomaž Simatović: SUDDENLY THE FLOOR WAS NOT THERE
Tanz

Tomaž Simatović: SUDDENLY THE FLOOR WAS NOT THERE

Eine performative und partizipatorische Installation | Treffpunkt: Foyer Saal

SUDDENLY THE FLOOR WAS NOT THERE untersucht die Aktivitäten rund um den Rettungseinsatz nach dem Einsturz des Geschäftshauses Rana Plaza, wie sie durch die Fotografie von Sk Hasan Ali dokumentiert wurden. Der berüchtigte Vorfall in Bangladesch, in dem 1300 Arbeiter*innen starben und mehr als 3000 gerettet wurden, bleibt ein Symbol für Ignoranz, Gier und Ausbeutung der menschlichen Arbeit, zeigt aber auch die Kraft der Solidarität.

editta braun company: TRAILS
Tanz

editta braun company: TRAILS

Vier junge Menschen unterwegs. Viermal Träume, Erlebtes, Hoffnung und Enttäuschung. Orientierungslos und erschöpft, getragen von Erinnerung, Sehnsucht und - trotz Konflikten und Konkurrenz - von der Kraft der Empathie. Ein Fluchthintergrund ist ahnbar, in unbestimmter Vergangenheit oder Zukunft. Im Hintergrund Bilder aus Nikolaus Geyrhalters Film Homo Sapiens: menschenleere Industrieruinen, Spuren untergegangener Zivilisationen. Empathie ist überlebensnotwendig, die vier sind aufeinander angewiesen, wie wir alle heute in der klein gewordenen Welt. Nur vordergründig geht es um Flucht und Migration, dahinter um das Gruppengefüge in einer apokalyptischen Welt: Wie schafft man es, dass niemand verloren geht? Schutz verspricht die Gruppe. Doch sie entsteht durch Ausgrenzung.

CieLaroque/helene weinzierl: IT'S ALL ABOUT
Tanz

CieLaroque/helene weinzierl: IT'S ALL ABOUT

Isoliert bewegen sich drei Körper durch den Raum. In einem Kontinuum kreisen sie durch ihre eigenen Innenwelten, die von außen betrachtet wie Imaginationen wirken. Es geschieht gleichzeitig Vieles und Nichts, zwischen Kraft und Erschöpfung, Geschwindigkeit und Stillstand, Euphorie und Verzweiflung. Mit Fortdauer des Stückes überschneiden sich die 3 Welten. Es entstehen Verbindungen, Körper und deren Geschichten treffen holprig, überraschend, zögernd, intensiv und leidenschaftlich aufeinander. Alles ist echt und doch nicht wirklich, denn subjektive Wahrnehmungen werden durch die individuelle Erfahrung eines Organismus erzeugt.

CieLaroque/helene weinzierl: IT'S ALL ABOUT
Tanz

CieLaroque/helene weinzierl: IT'S ALL ABOUT

Isoliert bewegen sich drei Körper durch den Raum. In einem Kontinuum kreisen sie durch ihre eigenen Innenwelten, die von außen betrachtet wie Imaginationen wirken. Es geschieht gleichzeitig Vieles und Nichts, zwischen Kraft und Erschöpfung, Geschwindigkeit und Stillstand, Euphorie und Verzweiflung. Mit Fortdauer des Stückes überschneiden sich die 3 Welten. Es entstehen Verbindungen, Körper und deren Geschichten treffen holprig, überraschend, zögernd, intensiv und leidenschaftlich aufeinander. Alles ist echt und doch nicht wirklich, denn subjektive Wahrnehmungen werden durch die individuelle Erfahrung eines Organismus erzeugt.

Workshop-Showing: Open house mit Julyen Hamilton und Workshopteilnehmer*innen
Tanz

Workshop-Showing: Open house mit Julyen Hamilton und Workshopteilnehmer*innen

Im Rahmen des diesjährigen tanz_house Festivals haben wir das besondere Vergnügen, professionellen Tänzer*innen und Musiker*innen aus der freien Szene einen Workshop mit dem Choreographen, Poeten, Dozenten und Musiker Julyen Hamilton anzubieten. Sein Unterricht untersucht auf tiefgreifende Weise den kreativen Akt und die nötige Technik, die dieser verlangt. In seiner Arbeit beobachten wir, wie die Dinge gemacht sind, wie sie funktionieren und wie Wissen, Erfahrung und Intuition von dem*der Tänzer*in oder Musiker*in genutzt werden können, um live mit dem Publikum zu kreieren und zu komponieren.

Lisa Hinterreithner & Laura Navndrup Black: LUFTIG
Tanz

Lisa Hinterreithner & Laura Navndrup Black: LUFTIG

15-20-minütige Loops, zwei Stunden lang. Eintritt jederzeit möglich, limitierte Zuschauer*innen-Zahl im Raum.

LUFTIG begibt sich in eine haptische Welt bewegter Luft. Soweit es unseren Sehsinn betrifft, gibt es die Luft gar nicht. Vielleicht wird sie deshalb oft als Material ‚übersehen‘. Dennoch atmen wir sie, fühlen sie, bewegen uns in ihr. Die Luft hält uns zusammen. Sie füllt die Leere zwischen uns, verbindet uns miteinander und mit allem anderen. Unsere Forschungsserie über Luft beschäftigt sich mit der Idee des Windes als Vermittler spürbarer ästhetischer Erfahrungen.

Nikolaus Adler: BALTHAZAR
Tanz

Nikolaus Adler: BALTHAZAR

Ein Esel stirbt inmitten einer Schafherde – berührend schön, einsam und erhaben. Diese Schlüsselszene von Bressons Filmklassiker AU HASARD BALTHAZAR ist der Ausgangspunkt. Die Tänzer*innen werden zur Projektionsfläche unserer eigenen Geschichte. Ein Stück in dem Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnung zu Grabe getragen werden und das Trauern über unsere verlorene Unschuld in den Vordergrund tritt. In Anlehnung an Bressons ästhetische Theorie der ‚Modelle‘ findet die Choreographie Mittel, um die Tänzer*innen in einen Zustand der ‚Natürlichkeit‘ treten zu lassen. Nicht die Darsteller*innen auf der Bühne fühlen uns etwas vor, sondern die Zuschauer*innen selbst befüllen diese Projektionsfläche mit ihren eigenen Emotionen und Gedanken.

Up. | Lisa Hinterreithner: AND
Tanz

Up. | Lisa Hinterreithner: AND

Wie stellen wir uns unseren Konflikten? Die Bereitschaft, sie als Chance für Austausch zu begreifen, scheint geringer zu werden. Ein Interview mit Sarah Schulman (Texte zur Kunst, 2017), das die Systeme der Konfliktvermeidung in unserer Gesellschaft thematisiert, ist Ausgangspunkt von AND. Auszüge der schonungslos konkreten Politanalyse treffen auf abstrahierte, unkonkrete Körper. Lisa Hinterreithner und Linda Samaraweerová punkten mit Punkten aus abgerissenen Klebestreifen und ziehen Folien auf. Sie umkleben und bekleben ihre Körper, streifen Punkte ab, kleben sie erneut. Gestützt und verbunden durch den musikalischen Pointillismus Elise Morys, kooperieren die beiden performativen Ebenen miteinander, durchdringen, ohne sich gegenseitig zu interpretieren. Beide stehen für einander ein…

Les Chasseurs Cueilleurs: WEWOOD
Tanz

Les Chasseurs Cueilleurs: WEWOOD

WEWOOD ist ein Dialog zwischen drei Charakteren, die sich verstecken und sich zeigen durch ihre Beziehung zu den Objekten, die sie umgeben. Eine Polyphonie an surrealen Situationen, in denen die Abstraktion der Gesten zu einem Zufluchtsort werden, ein Ausweg aus der Gegenwart, dem Greifbaren, eine Öffnung zum Imaginären, die sich auftut in der Beobachtung des Banalen. WEWOOD ist eine Performance für drei Interpret*innen und 24 Holzobjekte, mit denen im Laufe des Stückes kubistische Landschaften, animierte Figuren oder visuelle Musik kreiert werden.

Luan De Lima: THE EGOCENTRIC  | Alberto Cisello / Uwe Brauns: TWO IN THE CLOCK
Tanz

Luan De Lima: THE EGOCENTRIC | Alberto Cisello / Uwe Brauns: TWO IN THE CLOCK

THE EGOCENTRIC: Die Gesellschaft ist ein Gewebe an konditioniertem Verhalten. Sind wir jemals wir selbst ohne zu fürchten, was andere von uns denken? Ein nackter Körper und seine Erinnerungen in einem leeren Raum. THE EGOCENTRIC ist eine Arbeit im Prozess, die sich mit dem Körper und seinen Erinnerungen dessen, was er war und was er sein möchte beschäftigt. Inspiriert von Egon Schieles Selbstporträts und der Deformierung seiner Bilder, um den Körper wieder zu erobern in einer neuen Geburt, begibt sich der Egozentriker auf den Weg um sein neues Selbst zu entdecken. TWO IN THE CLOCK: Fragen, konfrontieren, übereinstimmen, zweifeln, zurufen. Tägliche Begegnungen. Wie kommuniziert unser Körper?

Madame Humtata
Performance Konzert

Madame Humtata

FAT BLACK SPIDER

Eine Sängerin mit einer seidig weichen Stimme, Live-Elektroniks, Drummer, ‚Unwearable Fashion‘ und Video Art. Eine interdisziplinäre Musikperformance mit Kompositionen, inspiriert durch das Leben der Künstlerin Madame Humtata in Barcelona.